Donnerstag, 20. September 2007

Ausgebranntsein oder englisch Burnout-Syndrom (engl. to burn out: „ausbrennen“)

Ich hatte gestern das erste Mal irgendwelche Anzeichen von diesem BS. Zumindest diese, die ich dachte, dass diese typisch wären. (Schreiben von irgendwelchem Mist, Konzentrationsstörungen in noch höheren Mengen als sonst usw.) Jetzt hab ich mich mal schlau gemacht und bin entsetzt.

"Ständige Frustration, das Nichterreichen eines Zieles, zu hohe persönliche Erwartungen an eigene Leistungen, Überlastungen etc. können erschöpfen. Die Burnout-Syndrome sind vielfältig und individuell unterschiedlich in Auftreten und Ausmaß: Depressionen und auch physiologische Beschwerden, wie Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Magenkrämpfe oder körperliche Dysfunktionen. Typisch sind auch Schuldgefühle oder Versagensängste. Der „Ausgebrannte“ erlebt seine Umwelt im allgemeinen als nicht mehr kontrollierbar und zieht sich eher in sich zurück, ohne eventuelle Hilfe (von Verwandten oder Freunden) anzunehmen."

Gestern gab es chronische Anspannung im Körper, die sich im Gemüt widerspiegelte und am Nachmittag dann auch in den Muskeln breitmachte. Ich dachte früher, BS würde wirklich erst dann auftreten, wenn es zuviel schulischen o.ä. Stress gäbe, man mit Arbeit überhäuft ist von früh bis spät. Aber es kann scheinbar auch anders sein. Wenn ich mir die Nebenerscheinungen bzw. Situationen angucke, in denen das noch auftritt, bin ich wirklich erschrocken. Ich glaube, es ist ein Teufelskreis, in dem ich selber scheinbar schon länger bin und jetzt fast ganz unabhängig von irgendwelchen Leistungsforderungen mir selbst gegenüber. Fakk, mir fällt es äußerst schwer dafür Worte zu finden. Ich stelle zuviele Ansprüche mir selbst entsprechend bzgl. meiner Lebensform, ich will in allem die Beste sein, bin gezwungenermaßen nett, weil ich denke, das "muss" so sein, obwohl ich da weder Bock drauf hab noch als dass es angebracht wäre. (Mir fällt es unheimlich schwer mich zu konzentrieren. Das liest sich bestimmt raus.) Aber dieses Wesenkrümmen ist in mir verankert. Klingt absurd, es steckt in mir, obwohl das nicht ich bin und auf Dauer tut es weh. Aber was soll ich daran ändern? Es gibt keine Sicht auf Hoffnung. Denn in alten Schemen feststecken ist das Bequemste, yeah. [Ich will auf keinen Fall mit dem Text Mitleid erwecken. Ich wollte es nur loswerden und diese Selbstanalyse bringt ein bisschen mehr Ordnung in meinen Kopf. Wirklich nur ein bisschen, denn das was ich alles sagen wollte, ist nicht mal annähernd hier verfasst, was mich, ehrlich gesagt, etwas unruhig stimmt.]
(Für bessere Musik in Pornos.)

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